Die meisten Sachen wisst ihr ja schon von uns:

Wir lieben Sport!

Wir bewegen uns am liebsten an der frischen Luft!

Wir sorgen für Spaß und Fitness in der Nachbarschaft!

Aber wie hat eigentlich alles angefangen?

Ein Interview mit dem Gründer Samuel Bisrat

Für mich selbst war Sport schon immer mehr als nur ein täglicher Funfaktor. Die tägliche Herausforderung war für mich Ventil und Rückhalt. Als Kind und Jugendlicher hatte ich nicht nur rosige Zeiten, und gerade da war Sport, ich habe Fußball gespielt, unverzichtbar. Gleichzeitig ermöglichte mir der Teamsport viele soziale Kontakte, die ich zum Teil bis heute pflegen kann. Viele meiner Kindheitsfreunde haben nicht einen so gesunden, produktiven Weg gewählt, um mit Problemen umzugehen, und es tut mir weh, das zu wissen. Ich war immer sehr sportlich und die Erfolge haben mir extrem viel gegeben. Auch habe ich viele positive Eigenschaften im Sport entwickeln können, wie z.B. die Kämpfermentalität und Disziplin, die mich bis heute begleiten und mir meinen Weg ermöglichen. Die Idee von Outdoorkids entstand letztlich aus dem Wunsch heraus, möglichst vielen Kindern einen ähnlichen Weg zu ermöglichen.

Der erste Kurs lief 2016 an. Ich hatte die Idee für das Unternehmen schon im Kopf, war damals aber noch Fahrer für Foodora, den Essenslieferdienst. Nach meiner Schicht fuhr ich zum Brückenspielplatz, um dort ein paar interessierte Eltern anzusprechen – allerdings im Foodora-T-Shirt und mit dieser riesigen Tasche. Ich wollte einfach ins kalte Wasser springen, aber nicht unbedingt, dass man direkt sieht, dass ich für Foodora arbeite. Also habe ich die Tasche und mein Fahrrad am Parkrand hinter Büschen versteckt.

Unsere Vision ist es, das Angebot stetig zu erweitern und weiterzuentwickeln. Wir wollen mehr Kinder erreichen, indem wir ständig in Bewegung bleiben und neue, kreative Ansätze wagen. Stillstand ist Rückschritt, und das gilt besonders für die Arbeit mit Kindern. Wir wollen stets frischen Wind in unsere Programme bringen und dabei auch Kinder aus sozial schwächeren Familien berücksichtigen. Sport, Gesundheit und Betreuung sind besonders in diesen Kontexten dringend nötig. Wir arbeiten bereits mit Charity-Organisationen wie ‚Mainlichtblick‘ zusammen und planen, zukünftig 1% unseres jährlichen Umsatzes in soziale Projekte für Kinder zu investieren. Das ist ein wichtiger Teil unserer Identität. Wenn wir wachsen, wächst unser sozialer Impact mit.

Ich würde sagen: erste Hälfte der zweiten Halbzeit. Es ist eine aufregende Phase, in der viel passiert, auch bei mir persönlich. Die Spielzeit läuft, und es gibt immer wieder Momente, in denen ich meine Taktik und die des Teams anpassen muss. Es ist entscheidend, dass jeder im Team gut ist und seine Aufgabe kennt. Jeder Einzelne muss mit Hingabe und Freude dabei sein. So funktioniert bei uns Wachstum. Wir haben einen gewissen Grad an regionaler Bekanntheit erreicht, aber noch ist nichts selbstverständlich. Jeder Tag fordert Aufmerksamkeit, Organisationstalent und Motivation. Aber ehrlich gesagt, all das gelingt uns gerade ziemlich gut. Momentan fühle ich mich und mein Team bis Abpfiff unbesiegbar!